In der Rekordzeit von zwei Monaten erfolgte zum Jahreswechsel 2022 die Umstellung der gesamten Versandlogistik im Hause der neu firmierten Konvertia Germany GmbH.
Die Herausforderung bestand darin, dass kurzfristig aus betrieblichen Gründen die Versandlogistik von einem externen Dienstleister wieder in die Verantwortung des eigenen Betriebes verlagert werden musste. Neben notwendigem Gerät (Stapler, Scanner, Drucker, …) musste auch das Personal und die notwendigen IT-Systeme neu beschafft werden. Für dieses Vorhaben standen nur drei Monate zur Verfügung. Der Umstellungstermin zum Jahreswechsel, sowie eine gleichzeitige Umfirmierung des Unternehmens erschwerte die Situation zusätzlich. Die heutige Konvertia Germany GmbH (vormals Pyroll Germany GmbH) verfügt auch nicht über eine eigenständige IT Abteilung, welche das Projekt hätte begleiten können. WM-data Deutschland, die bereits die im Hause genutzte BDE-Lösung geliefert hatten, wurde als Nearshore Spezialist für die Papierindustrie mit der Implementierung beauftragt.
Das Geschäftsmodell der Konvertia, welches im Wesentlichen darin besteht im Auftrag von seinen Geschäftspartnern Rollenware für Kunden zu konfektionieren, bedingt gerade im Logistikbereich das Handling nicht nur von Fertigware in Form von Rollen und Formatpaletten, sondern auch von einer großen Menge an Lagerzugängen von unterschiedlichen Partnern. Der zeitkritische Datenaustausch zwischen den Partnern ist dabei nicht zu vernachlässigen.
Man entschied sich wegen der Kürze der Zeit für ein Scrum Projekt auf Basis der FAGUS Paper Solution. In kleinen virtuellen Workshops wurde mit den Prozessverantwortlichen im Hause Konvertia eine Prozessanalyse durchgeführt, stufenweise das Feinkonzept erstellt, die notwendigen Hardwareresourcen geordert und ebenfalls „remote“ getestet. Auf Vorort Workshops wurden aus Zeitmangel und wegen der kritischen Pandemiesituation verzichtet. Eine besondere Herausforderung bestand darin, dass das bestehende Lager bisher komplett durch den externen Dienstleister bewirtschaftet wurde, die IT eingeschlossen. Da die neue Infrastruktur wie Stapler, Scanner und das Personal noch nicht verfügbar waren musste bei den Tests sehr stark improvisiert werden. Mit den Testdaten wurden direkt Prozeduren erstellt und überprüft um später zum Starttermin die Bestände im neuen System verfügbar zu haben. Durch eine geschickte Priorisierung der Aufgaben und notwendigen Vorarbeiten auch über den Jahreswechsel konnte der Umstellungstermin wie geplant eingehalten werden.
Oliver Spraul, Managing Director der Konvertia Germany GmbH ist hoch zufrieden mit der Umstellung: „Alleine hätten wir das nicht stemmen können, es waren zu viele Aufgaben gleichzeitig zu erledigen. Es war die richtige Entscheidung die WM-data mit der kompletten Aufgabe zu betrauen. Ein großer Dank geht an das ganze Team, auch in unserem Hause, für den großartigen Einsatz. Wir freuen uns, dass wir so kurzfristig unsere anspruchsvollen Ziele zur Optimierung der Warenflüsse umsetzen konnten. Ich gehe davon aus, dass wir damit in Zukunft unsere Kunden noch flexibler unterstützen können.“
Projektleiteiter und Geschäftsführer der WM-data Deutschland, Alexander Boden ist ebenfalls hoch erfreut über die termingerechte Implementierung: „Wir arbeiten derzeit noch an weiteren Ergänzungen und die Prozesse noch zu optimieren. Solch ein Projekt, insbesondere wenn es remote durchgeführt wird, ist dann gut zu bewerkstelligen, wenn eine gute, vertrauensvolle Beziehung mit dem Kunden besteht und das freut uns in diesem Fall besonders.“